Der Wildbacher, der im nationalen Rebsortenkatalog (D.M. 1/10/1980) eingetragen und deren Kultivierung von der EU autorisiert wurde, ist der Wein, der heute Col Sandago charakterisiert.
Dem Wildbacher ist die Landschaft wesensgleich, in der er eingebettet ist, charakterisiert durch sanfte Hügel, steile Abhänge, abrupte Klüfte und tiefe Spalten.
Der Schutz, der durch die Voralpen im Norden von Treviso dargeboten wird, die optimale Ausrichtung des Geländes nach Süden und die Lage der Weinberge auf einer Höhe von 250 – 300 Metern schaffen die Voraussetzungen für ein ideales Mikroklima. Dabei kommen dem Wildbacher die kühlen Nächte und der winterliche Schnee einerseits und andererseits eine milde Meeresbrise, welche die kontinentale Strenge abschwächt, zugute.
Auch wenn der Wildbacher die Kälte und die wiederkehrenden Frühlingsfröste gut verträgt, hat das mildere Klima seinen wilden Charakter sanfter gemacht und die ungehemmten Launen gezähmt.
Die Wildbacher-Rebe gibt ihr Bestes, wenn sie sorgfältig behandelt wird.
Die Planung eines Weintyps basierend auf dem ursprünglichen Charakter der Rebsorte ist eines der Besonderheiten, die beim Wildbacher angewandt wurden: dreieinhalb Hektar wunderschön ausgerichteter Weingärten, die mit 6.000 Rebstöcken pro Hektar bestockt wurden. Um eine ausgezeichnete Qualität zu erreichen, haben die Agronomen die Traubenproduktion hier auf 6.500 Kilogramm pro Hektar beschränkt, die maximal 45 Hektoliter Wein ergeben.
Der Wildbacher ist daher nicht nur ein rares Produkt aufgrund seiner sehr begrenzten Verbreitung, sondern vor allem auch wegen der sehr hohen Kosten: die Traube ist klein und sehr kompakt mit winzigen, blau-schwarzen, runden Beeren, die mehr Traubenkerne als Fruchtfleisch enthalten.
Ein Wein, der mit seiner Qualität entschädigt und sich niemals aufgrund seiner Quantität bezahlt macht. Ein Wein, der aus Leidenschaft erzeugt wird.
Die von Hand im Spätherbst ausgeführte Weinlese ist ein Ritual, das sich jedes Jahr mit gleicher Präzision wiederholt.
Es ist der Zeitpunkt, an dem die Begeisterung und die Besorgnis miteinander verschmelzen, an dem der Wille zum Engagement im Weinberg vorangetrieben wird und sich mit der Neugierde verbindet, die Aromen und Geschmackskomponenten des Produkts diesen Jahrgangs zu entdecken.
Der Wildbacher ist kein Wein, um jung getrunken zu werden. Es braucht Zeit und Holz, um seine Vorzüge auszuspielen.
ZEIT: Es müssen mindestens drei Jahre seit der Weinlese vergangen sein.
HOLZ: Dieser edle Wein muss im Eichenholz reifen. Es wurden dafür spezielle 550-Liter-Eichenholzfässer entwickelt, um die Harmonie und die komplexe Textur seiner Aromen im Gleichgewicht zu halten.
Erst nach weiteren 12 Monaten in der Flasche kann der Wildbacher endlich den Weinkeller verlassen, um sich mit seinem Duft und Geschmack all jenen anzubieten, die sich von diesem exklusiven Roten aus den Weingärten von Col Sandago ergreifen lassen möchten.